Produktionssteuerung in der EDV

In Zeiten der Digitalisierung ist die Produktionssteuerung in der EDV nicht mehr wegzudenken. Das Ziel, fehlerhafte Prozesse und Stillstand auf Baustellen oder in den Produktionsstätten zu vermeiden und Abläufe zu beschleunigen, ist eines der Hauptaspekte.

Aber auch teure Lagerungen, wegen falscher oder zu großzügiger Kalkulation, werden, mit Hilfe der sogenannten Kanban Methode, reduziert da sich die Produktionssteuerung am tatsächlichen Verbrauch orientiert.

Mit einer, sich an der Belastung orientierten, Steuerung wird nur so viel Arbeit freigegeben, wie vermutlich auch in der Produktions- oder Fertigungszeitspanne abgearbeitet wird. Dies verringert unter anderem die Durchlaufzeiten und erhöht die Effektivität.

Produktionssteuerung - Das ziehende Prinzip

Bei diesem System nach dem Pull-Prinzip wird auf Abruf gearbeitet, dass bedeutet, wenn beispielsweise eine Bestellung durch einen Kunden eingeht, werden erst zu diesem Zeitpunkt alle notwendigen Teile und Materialien beschafft oder andere, vordefinierte, Prozesse angestoßen.

Somit muss jeder Prozessschritt beziehungsweise jede inkludierte Abteilung nur das organisieren, was für den aktuellen und die folgenden Arbeitsschritte bis zur Fertigung notwendig sind. 

Bei diesem Prinzip ist es sehr wichtig, vorab einen gut durchdachten und geprüften Ablaufplan oder Fertigungsprozess zu erstellen. Wenn dieser nicht vorliegt, würde spätestens nach der vierten oder fünften Bestellung die Übersicht und Ordnung schwinden.

Dieses System nach dem Pull-Prinzip eignet sich am besten für Produkte, die wenige Varianten oder wenig Möglichkeiten der individuellen Bestellung bieten. Alternativ kann für jede Variante ein eigener individueller Ablaufplan erstellt werden.

Produktionssteuerung - Das schiebende Prinzip

Beim PPS System nach dem Push-Prinzip wird, wie der Name schon sagt, geschoben. Im Falle der Produktionssteuerung sind damit natürlich die Produktionsaufträge gemeint, welche in den Prozess verschoben werden. Im Vergleich zum PPS System nach dem Pull-Prinzip werden hier auch Aufträge eingegeben und bearbeitet, die eventuell gestartet werden. Dazu greift das System auf eine Datenbank zurück, in der, vom Produktionsbereich eingetragene, alle notwendigen Erzeugnisse, Prozesse und Ressourcen gespeichert werden. Der Abgleich mit der Datenbank wird regelmäßig aktualisiert, um eingetragene Änderungen schnell umsetzen zu können.

Eine sogenannte Durchlaufterminierung, im Prinzip ein Terminkalender für die Produktion, greift auf Produktionsdaten von abgeschlossenen Test- und Realproduktionen zurück um eine zeitlich genaue Anfangs- und Endzeit für Aufträge zu ermitteln. Auf dieser Grundlage werden die Produktproduktionen für jede Maschine, jeden Arbeitsschritt, jede Arbeitsgruppe und sonstige Prozesspunkte geplant und zeitlich fixiert.

Peter Marwitz
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